Endlich ein verlässlicher Kalkulator für den Mettconnoisseur von heute mit mathematischem Anspruch!
Danke Mett Brötchen
FLEISCH! WURST! PATÉ! …JUCHÉ!!!
Endlich ein verlässlicher Kalkulator für den Mettconnoisseur von heute mit mathematischem Anspruch!
Danke Mett Brötchen
oder: Die Balsamicoreduktion unter den Fleischzuschnitten
Ein neuer Trend sucht den Markt der High-End Steakhäuser heim. In Amerika jetzt angeblich ganz gross und daher nun auch schon auf unserer Show-Bühne. Prinzipiell ist das alles ganz einfach und klingt auch wahnsinnig logisch. Wie wäre es mal mit einem langstieligen Rinderkotelette. Und tatsächlich ist hiergegen wirklich nichts einzuwenden. Das einzige Problem ist, wie so oft der darum entstandene Hype. Hipster um Hipster bestellt sich das Trum, um sich dann für jede eingenommene Proteinkette ein wenig geiler zu fühlen. Vermutlich ist auch der Satz “Ich mochte die bereits bevor sie bekannt wurden” ein gerne gehörter Gast in den exzentrisch eingerichteten Fleischlokationen, in denen das Produkt eingenommen wird. Jeder Fleischliebhaber sollte sich einfach bewusst sein, egal wie rustikal man sich sein Fleisch zubereitet wünscht, hat sich genau dieses Stück Fleisch bereits ein Homo Erectus vor hunderttausenden von Jahren mit einem Steinmesser aus einer Antilope geschnitten. Der hat sich damals vermutlich lediglich gefreut was ordentliches in den Magen zu bekommen und sich nicht mit seiner Wollmütze bekleidet den Bauch gerieben und Pappy van Winke bestellt.
Das Wirtschaftswunder führte bereits in den sechziger Jahren dazu, daß der Fleischkonsum in Deutschland stark anstieg. Vor allem Fleisch aus Drittländern wurde in großer Zahl eingeführt. Zunächst wurde dies über die üblichen Seehäfen abgewickelt. Bereits nach einiger Zeit konnten diese jedoch den stark angestiegenen Fleischtransitminimaldurchsatz nicht mehr garantieren. So wurden zum 14.03.1963 4 Fleischhäfen an der Nord- und Ostseeküste eröffnet.
Von diesen Verkehrsknotenpunkten der Fleischeslust wurden die Tierprimals und Container voller Pökelware dann auf neu gelegten Expresstrassen über das Schienennetz an eine dankbare Nation verteilt.
the bacon method – Ein Prophet unserer Zeit – Dan Benjamin – lehrt uns auf dieser Seite, wie man endlich lästige und durchaus unangenehme Zubereitungsunpäßlichkeiten bei der obligatorischen Bereitung von Bacon Vergangenheit sein lässt. Perfekt, konsistent, bacon.
Buchempfehlungen:
Jennifer McLagan Fat: An Appreciation of a Misunderstood Ingredient, with Recipes
Michael Ruhlmann – Charcuterie – Bahnbrechendes Kompendium über alles, was mit der Haltbarmachung und Zubereitung nach alten französischen Traditionen zu tun hat.
Ein Schweinchen Namens Babe – zünftigtes Lehrstück über einen laufenden Prä-Schinken, der versucht sich mit Humor und guter Laune egoistisch vor der unvorteilhaften Eigeneinbringung in die Nahrungskette zu drücken.
Julia Child – Mastering the Art of French Cooking – Jubiläumsausgabe des Kochbuches