Logistik des Billigfleischkonsums in Zeiten des Wirtschaftswunders

Das Wirtschaftswunder führte bereits in den sechziger Jahren dazu, daß der Fleischkonsum in Deutschland stark anstieg. Vor allem Fleisch aus Drittländern wurde in großer Zahl eingeführt. Zunächst wurde dies über die üblichen Seehäfen abgewickelt. Bereits nach einiger Zeit konnten diese jedoch den stark angestiegenen Fleischtransitminimaldurchsatz nicht mehr garantieren. So wurden zum 14.03.1963 4 Fleischhäfen an der Nord- und Ostseeküste eröffnet.

 

  • Hornum [Kapazität von bis zu 1.999 Kühen pro Quadratminute]
  • Ribnitz-Damgarten [Kapazität bis zu 5.000 Bruttoregistertonnen gutes Fleisch]
  • Süderbrarup [Kapazität bis zu 7.500 Bruttoregistertonnen delikate Proteingutstücke], abgebildet auf dem untenstehenden Archivbild
  • Duhnen [Kapazität bis zu 4.000 Bruttoregistertonnen delikate Fleisch- und Wurstwaren]

 

Von diesen Verkehrsknotenpunkten der Fleischeslust wurden die Tierprimals und Container voller Pökelware dann auf neu gelegten Expresstrassen über das Schienennetz an eine dankbare Nation verteilt.

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